„Japanordic Design“ – warum Japan und Dänemark so eng verflochten sind
Skandinavisches und japanisches Design gleichen sich stärker, als die Entfernung vermuten lässt. Drei Experten erklären, warum
Auf den ersten Blick ist der Unterschied zwischen Japan und den skandinavischen Ländern so groß wie der zwischen Tag und Nacht. Sie haben kein gemeinsames kulturelles Erbe, auf eine gemeinsame Geschichte können sie auch nicht zurückblicken. Aber sobald man genauer hinschaut, bilden sich gemeinsame Muster heraus: Die Leidenschaft der Finnen für ihre Sauna und die der Japaner für ihr rituelles Bad. Die Vorliebe für rohen Fisch, die im schwedischen Hering ebenso zum Ausdruck kommt wie in Japans meisterhaften Sushirollen. Die Wertschätzung der ruhigen, beseelten Natur in Norwegen und die Harmonie japanischer Gartengestaltung.
Aber die intensivste Beziehung zum japanischen Design hat unter den nordischen Ländern wohl Dänemark. Der wirtschaftliche und kulturelle Austausch zwischen den beiden Ländern begann schon vor rund 150 Jahren und ist heute so rege wie nie zuvor. Warum das so ist, darüber geben drei Designer Auskunft, die interkulturell arbeiten: Oki Sato von Nendo, Thomas Lykke von OEO Studio und Aya Okamura von Ayanomimi.
Aber die intensivste Beziehung zum japanischen Design hat unter den nordischen Ländern wohl Dänemark. Der wirtschaftliche und kulturelle Austausch zwischen den beiden Ländern begann schon vor rund 150 Jahren und ist heute so rege wie nie zuvor. Warum das so ist, darüber geben drei Designer Auskunft, die interkulturell arbeiten: Oki Sato von Nendo, Thomas Lykke von OEO Studio und Aya Okamura von Ayanomimi.
Dieser dänisch-japanische Schmelztiegel dürfte 2017 noch mal zum Brodeln kommen, denn dann jährt sich zum 150. Mal der Beginn der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. „2017 wird das Jahr, in dem wir 150 Jahre Freundschaft und gemeinsamen Handel feiern. Japanische und dänische Unternehmen bereiten sich schon darauf vor, und alle wollen mitmachen“, sagt Aya Okamura, deren Agentur Ayanomimi dänisches Design in Japan vermarktet. Aus Anlass des Jubiläums zeigt das Design Museum Danmark in Kopenhagen derzeit eine ehrgeizige und sehenswerte Ausstellung unter dem Titel „Learning From Japan“ (bis 24.9.2017). Die Kuratorin Mirjam Gelfer-Jørgensen hebt hervor, dass in der Designbranche nach wie vor eine starke Verbindung zwischen Dänemark und Japan besteht. Unter den Ländern, die dänische Kunsthandwerker und Designer während ihrer Ausbildung am häufigsten besuchen, steht Japan an erster Stelle.
Ein Objekt aus der Ausstellung: Tablett aus Teakholz und Formica mit Porzellangeschirr für japanische Mahlzeiten (Entwurf: Snorre Stephensen, 1984).
Ein Objekt aus der Ausstellung: Tablett aus Teakholz und Formica mit Porzellangeschirr für japanische Mahlzeiten (Entwurf: Snorre Stephensen, 1984).
Plakat für eine japanische Ausstellung im Kopenhagener Zoologischen Garten von Valdemar Andersen (1902).
Den Produkten beider Länder sieht man oft den wechselseitigen Einfluss an. Dieser Hocker, den die Ausstellung zeigt, wird von der dänischen Firma Fredericia Furniture produziert; gestaltet hat ihn Hans Sandgren Jakobsen. Auch bei den legendären gefalteten Lampenschirmen von Le Klint stellt sich die Frage, ob sie ohne den Einfluss japanischer Reispapierlampen überhaupt denkbar wären.
„Japanordic” ist tiefgreifender als ein Designtrend
Thomas Lykke von OEO Studio in Kopenhagen stellt fest, dass der Japanordic-Stil vor ein paar Jahren zu einem Trend wurde. Doch der Begriff gefällt ihm nicht: „Trends halten immer nur kurz an, aber die Verbindung zwischen Japan und Dänemark ist etwas, das bestehen bleibt“, sagt Lykke. „Ich glaube, das ist mehr als ein Trend. Für mich ist es eher ein Teil unserer DNA. Die Grundlage dafür ist unsere Liebe zu Ritualen, eine gewisse Bescheidenheit und ein tiefer Respekt vor der Handwerkskunst und vor den Dingen, die sie hervorbringt.“
OEO Studio hat Niederlassungen in Kopenhagen, Kyoto und Tokio. In beiden Ländern entwickelt das Büro Markenstrategien, übernimmt die kreative Leitung von Projekten und entwirft Produktdesign. Für Lykke liegt das Geheimnis japanischen Designs zum großen Teil in einem Bereich, der sich nicht in Worte fassen lässt. „Es ist das Unausgesprochene, das japanisches Design so faszinierend macht, ob in Textilien, Keramik oder anderen Objekten. Es ist so ähnlich wie bei guter Kunst oder Poesie. Das Design ist all das, was nicht mit Worten gesagt werden kann.“
Thomas Lykke von OEO Studio in Kopenhagen stellt fest, dass der Japanordic-Stil vor ein paar Jahren zu einem Trend wurde. Doch der Begriff gefällt ihm nicht: „Trends halten immer nur kurz an, aber die Verbindung zwischen Japan und Dänemark ist etwas, das bestehen bleibt“, sagt Lykke. „Ich glaube, das ist mehr als ein Trend. Für mich ist es eher ein Teil unserer DNA. Die Grundlage dafür ist unsere Liebe zu Ritualen, eine gewisse Bescheidenheit und ein tiefer Respekt vor der Handwerkskunst und vor den Dingen, die sie hervorbringt.“
OEO Studio hat Niederlassungen in Kopenhagen, Kyoto und Tokio. In beiden Ländern entwickelt das Büro Markenstrategien, übernimmt die kreative Leitung von Projekten und entwirft Produktdesign. Für Lykke liegt das Geheimnis japanischen Designs zum großen Teil in einem Bereich, der sich nicht in Worte fassen lässt. „Es ist das Unausgesprochene, das japanisches Design so faszinierend macht, ob in Textilien, Keramik oder anderen Objekten. Es ist so ähnlich wie bei guter Kunst oder Poesie. Das Design ist all das, was nicht mit Worten gesagt werden kann.“
Das Team von OEO hat mit Kunsthandwerkern aus Kyoto Produkte gestaltet und ist beeindruckt davon, welche Fertigkeiten diese Künstler besitzen – mitten in einer Umgebung, in der Massenproduktion die Norm ist. 2012 taten sich sechs Handwerksbetriebe aus Kyoto mit OEO zusammen, um unter dem Label „Japan Handmade“ Schirme zu produzieren. 2013 wurden die Produkte auf der großen Pariser Messe Maison d’Objet vorgestellt, mittlerweile gibt es sie im ausgewählten Einzelhandel zu kaufen. Hier ist der Hocker Ki-Oke zu sehen – das hellere Exemplar ist aus dem Holz der Japanischen Scheinzypresse (sawara) gefertigt, das dunkle besteht aus jindai-sugi, einem speziellen Holz, das aus Ausgrabungen stammt und dessen Patina in diesem Fall das Ergebnis eines etwa 2000 Jahre dauernden Reifeprozesses (Lignifizierung) ist. Das Design stammt von OEO Studio, gefertigt wurden die Hocker von Shuji Nakagawa.
„Manche der Betriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, bestehen schon 400 Jahre, und dort haben sich die Fertigkeiten und das Fachwissen besser erhalten als in Dänemark und den meisten anderen europäischen Ländern. Die Produkte haben eine Ausstrahlung, die alt und neu zugleich ist“, sagt Lykke.
„Manche der Betriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, bestehen schon 400 Jahre, und dort haben sich die Fertigkeiten und das Fachwissen besser erhalten als in Dänemark und den meisten anderen europäischen Ländern. Die Produkte haben eine Ausstrahlung, die alt und neu zugleich ist“, sagt Lykke.
Lykke und seine Kollegen haben für die traditionellen Herstellungsmethoden mehr als nur Verständnis übrig – sie begegnen ihnen mit ausdrücklicher Wertschätzung. „Unsere Geschäftspartner und Freunde in Tokio fragen uns, wie wir mit den Handwerkern in Kyoto zusammenarbeiten können, die so traditionalistisch und abgeschottet arbeiten. Aber sie sind ehrlich und authentisch, und was sie tun, tun sie mit Leidenschaft – so wie wir“, sagt Lykke.
Bei diesen Tassen, Vasen und Platten aus Porzellan ist die Farbglasur sorgfältig auf jedes einzelne Stück abgestimmt. Aus der Serie „Japan Handmade“ (Design: OEO Studio, Herstellung: Asahiyaki).
Bei diesen Tassen, Vasen und Platten aus Porzellan ist die Farbglasur sorgfältig auf jedes einzelne Stück abgestimmt. Aus der Serie „Japan Handmade“ (Design: OEO Studio, Herstellung: Asahiyaki).
Alte Techniken für die Zukunft
Die Fähigkeit, im Bestehenden das Neue zu entdecken, zeichnet auch Oki Sato aus. Der Gründer des Designstudios Nendo gehört zu den produktivsten japanischen Gestaltern in Skandinavien. Sato hat mit Unternehmen wie BoConcept, Swedese, David design, Louis Poulsen, Wästberg und Offecct zusammengearbeitet. 2013 war er Ehrengast der größten Designmesse der nordischen Länder, der Stockholm Furniture & Light Fair.
Die Fähigkeit, im Bestehenden das Neue zu entdecken, zeichnet auch Oki Sato aus. Der Gründer des Designstudios Nendo gehört zu den produktivsten japanischen Gestaltern in Skandinavien. Sato hat mit Unternehmen wie BoConcept, Swedese, David design, Louis Poulsen, Wästberg und Offecct zusammengearbeitet. 2013 war er Ehrengast der größten Designmesse der nordischen Länder, der Stockholm Furniture & Light Fair.
„Viele Unternehmen interessieren sich für neue Technologien und Materialien. Aber es geht nicht darum, neue Dinge zu finden – die kommen von ganz alleine. Ich versuche vielmehr, nach alten Dingen Ausschau zu halten. Nach alten Techniken, die nicht mehr in Gebrauch sind, oder alten Materialien, die wir wieder einbeziehen könnten, um daraus etwas Neues zu machen, das uns dabei hilft, auf dem Markt zu bestehen“, sagt Sato.
Design ist für ihn auch eine Möglichkeit, Gegenstände und Menschen miteinander zu verbinden, um unser hektisches Alltagsleben zu entschleunigen. „Heutzutage sind die Informationen, die wir bekommen, in ihrem Ausmaß und durch ihre Geschwindigkeit so komplex geworden, dass sie nur noch schwer zu handhaben sind. Die wichtigste Aufgabe, die wir als Designer haben, besteht darin, die Dinge zu ordnen und sie den Menschen zugänglich zu machen – in einer Form, die sie einfach verstehen können und die ihnen vertraut ist“, erläutert er.
Design ist für ihn auch eine Möglichkeit, Gegenstände und Menschen miteinander zu verbinden, um unser hektisches Alltagsleben zu entschleunigen. „Heutzutage sind die Informationen, die wir bekommen, in ihrem Ausmaß und durch ihre Geschwindigkeit so komplex geworden, dass sie nur noch schwer zu handhaben sind. Die wichtigste Aufgabe, die wir als Designer haben, besteht darin, die Dinge zu ordnen und sie den Menschen zugänglich zu machen – in einer Form, die sie einfach verstehen können und die ihnen vertraut ist“, erläutert er.
Ruhe, Ressourcen, Langlebigkeit
Jetzt wissen wir, welchen Stellenwert japanisches Design in Dänemark hat, und haben vielleicht einen besseren Eindruck davon, warum die Bewohner der skandinavischen Länder das Fachwissen und die Kunstfertigkeit der Japaner so sehr zu schätzen wissen. Aber wie sieht es eigentlich umgekehrt aus? Mögen Japaner dänisches Design – und wenn ja, warum?
Wenn jemand darauf eine Antwort weiß, dann ist es Aya Okamura. Sie ist in Kopenhagen geboren und aufgewachsen, denn ihre Eltern kamen in den 1970er-Jahren nach Dänemark, um hier ein Designunternehmen aufzubauen. Und auch wenn Okamura einen japanischen Pass hat, steht sie jeweils mit einem Fuß in jedem der beiden Länder. „Ich glaube, die Verbindung zwischen Dänemark und Japan kommt daher, dass die Bewohner gezwungen waren, aus sehr wenigen Dingen etwas zu machen. Keines der beiden Länder hat übermäßig viele natürliche Ressourcen. Also haben wir Respekt vor dem, was wir haben, und arbeiten damit.“
Jetzt wissen wir, welchen Stellenwert japanisches Design in Dänemark hat, und haben vielleicht einen besseren Eindruck davon, warum die Bewohner der skandinavischen Länder das Fachwissen und die Kunstfertigkeit der Japaner so sehr zu schätzen wissen. Aber wie sieht es eigentlich umgekehrt aus? Mögen Japaner dänisches Design – und wenn ja, warum?
Wenn jemand darauf eine Antwort weiß, dann ist es Aya Okamura. Sie ist in Kopenhagen geboren und aufgewachsen, denn ihre Eltern kamen in den 1970er-Jahren nach Dänemark, um hier ein Designunternehmen aufzubauen. Und auch wenn Okamura einen japanischen Pass hat, steht sie jeweils mit einem Fuß in jedem der beiden Länder. „Ich glaube, die Verbindung zwischen Dänemark und Japan kommt daher, dass die Bewohner gezwungen waren, aus sehr wenigen Dingen etwas zu machen. Keines der beiden Länder hat übermäßig viele natürliche Ressourcen. Also haben wir Respekt vor dem, was wir haben, und arbeiten damit.“
Aufgewachsen ist sie in einem Haus, das der weltberühmte dänische Architekt Arne Jacobsen entworfen hat. Hier gründete ihr Vater sein japanisch-dänisches Designbüro O&M gemeinsam mit Erik Marquardsen, und so war es kein Wunder, dass Okamura sein Erbe forführte. In ihrem Unternehmen Ayanomimi arbeitet sie mit der Textildesignerin Krestine Kjærholm (der Tochter des dänischen Designers und Tischlers Poul Kjærholm) in Japan zusammen. Sie entwickelte die Teppichkollektion Sæson, die vom japanischen Lebensstil inspiriert ist – in dem Land werden vor allem kleine und funktionale Teppiche benötigt.
„Ich wusste, dass die Japaner Teppiche und Läufer nicht so verwenden wie wir in Skandinavien. Teppiche in Formaten wie 140 × 200 cm haben in Japan einfach keine Tradition“, sagt Okamura. „Ich dachte an das Haus meiner Großmutter in Japan, und sofort fielen mir die Teppiche am Eingang wieder ein. In Japan zieht man sich die Schuhe an der Tür aus, und in einem typisch japanischen Haus kommt vor dem Wohnbereich noch eine Stufe, die mit einem kleinen Teppich bedeckt ist. Die Teppiche, die dafür verwendet werden, sind praktisch gar nicht gestaltet. Das ist schade, denn es ist ja das erste, was man sieht, wenn man hereinkommt. Ein Teppich unserer Kollektion Sæson misst 60 mal 60 Zentimeter, und zwei davon passen perfekt auf eine traditionelle japanische Eingangsstufe. ‚Ein dänischer Designteppich für einen japanischen Eingang‘ – diese Idee, diese Denkweise könnte eine Nische sein, dachten wir uns. Bei dem dänischen Hersteller Pure Carpet sagte man mir, einen so kleinen Teppich hätten sie noch nie gemacht.“
Gerade hilft sie Tobias Jacobsen, dem Enkel von Arne Jacobsen, ein Geschäft in Osaka zu eröffnen. „Das Konzept ist, die unerzählten Geschichten über Arne Jacobsen zu erzählen. Gleichzeitig soll das Geschäft Tobias dabei helfen, in Japan neue Kontakte zu knüpfen“, erklärt Okamura. „Unsere Aufgabe besteht darin, neue Projekte zu schaffen und aufzubauen, die auf dänisch-japanischer Zusammenarbeit gründen.“
„Wenn Japaner sich dänisches Design anschaffen, kaufen sie damit auch immer ein bisschen von unserem Lebensstil“, sagt Okamura. „Sie wollen ihre Freizeit zu Hause mit den Kindern verbringen, streben eine gute Work-Life-Balance an, möchten nachhaltig leben, mit dem Rad zur Arbeit fahren … Die Produkte sorgen für eine friedliche Atmosphäre im stressigen Alltag des japanischen Stadtlebens.“
Slow Design: 9 Schritte zum skandinavischen Lebensgefühl >>>
Gerade hilft sie Tobias Jacobsen, dem Enkel von Arne Jacobsen, ein Geschäft in Osaka zu eröffnen. „Das Konzept ist, die unerzählten Geschichten über Arne Jacobsen zu erzählen. Gleichzeitig soll das Geschäft Tobias dabei helfen, in Japan neue Kontakte zu knüpfen“, erklärt Okamura. „Unsere Aufgabe besteht darin, neue Projekte zu schaffen und aufzubauen, die auf dänisch-japanischer Zusammenarbeit gründen.“
„Wenn Japaner sich dänisches Design anschaffen, kaufen sie damit auch immer ein bisschen von unserem Lebensstil“, sagt Okamura. „Sie wollen ihre Freizeit zu Hause mit den Kindern verbringen, streben eine gute Work-Life-Balance an, möchten nachhaltig leben, mit dem Rad zur Arbeit fahren … Die Produkte sorgen für eine friedliche Atmosphäre im stressigen Alltag des japanischen Stadtlebens.“
Slow Design: 9 Schritte zum skandinavischen Lebensgefühl >>>
„Wir gestalten nicht für einen kurzlebigen Trend. Wir wollen ein Design, das Sinn und Zweck hat, auch noch in 50 Jahren“, sagt Lykke. „Und wir möchten, auch mitten in unserem ruhelosen Alltag, Wege erkunden, mit denen wir unserem Leben mehr Bedeutung verleihen können, durch Langsamkeit, Handwerkskunst und Rituale – ob das eine Teezeremonie in Tokio ist oder eine Kaffeepause in Kopenhagen.“
Wasserkanne, Teekanne, Milchkännchen und Behälter aus Kupfer und Messing aus der Serie „Japan Handmade“ (Design: OEO Studio, Herstellung: Kaikado).
Wo sehen Sie Parallelen in skandinavischem und japanischem Design? Was gefällt Ihnen an den Stilen? Forschen sie selbst weiter – entdecken Sie in der Fotosuche Wohnideen aus Japan und spannende Projekte aus Dänemark!
Wasserkanne, Teekanne, Milchkännchen und Behälter aus Kupfer und Messing aus der Serie „Japan Handmade“ (Design: OEO Studio, Herstellung: Kaikado).
Wo sehen Sie Parallelen in skandinavischem und japanischem Design? Was gefällt Ihnen an den Stilen? Forschen sie selbst weiter – entdecken Sie in der Fotosuche Wohnideen aus Japan und spannende Projekte aus Dänemark!
Dass zwischen Dänemark und Japan eine so enge Verbindung herrscht, hat unter anderem mit dem dänischen Marineoffizier William Carstensen zu tun, der 1863 nach Japan reiste. Das fernöstliche Land hatte damals gerade erst vorsichtig seine Grenzen geöffnet, nachdem es jahrhundertelang von der Außenwelt abgeschirmt war. Carstensen war fasziniert von Japan – dem Land, der Kultur und vor allem den vielen schönen Läden. Zurück in seiner Heimat, schrieb er sein Buch „Japans Hovedstad og Japaneserne“ (Japans Hauptstadt und die Japaner), das viel gelesen wurde und einen Trend auslöste: den dänischen Japonismus (auch in anderen Ländern wuchs seinerzeit der Einfluss japanischer Kunst und Ästhetik, etwa auf die französischen Impressionisten!)
Das Poster des schwedischen Grafikdesign-Büro Esinam ist von japanischer Ästhetik beeinflusst und zeigt den Japanordic-Stil in seiner modernen Form.