Houzzbesuch: Kalifornische Lässigkeit trifft asiatische Gelassenheit
Zen in der Kunst des Hausbaus: Wie mit natürlichen Materialien, Meerblick und fernöstlichem Einfluss ein Strandhaus für zwei entstand
Carmel, eine kleine Stadt auf der kalifornischen Halbinsel Monterey, ist genauso bekannt für ihre Golfplätze wie für ihre Schönheit. Mit dem Bau für ein älteres Ehepaar, das sich Im Ruhestand räumlich verkleinern wollte, setzte das Architekturbüro Dirk Denison aus Chicago ästhetische Maßstäbe in einer idyllischen Umgebung.
Das Haus liegt auf einem schmalen Grundstück mit Blick auf den Strand und Pazifik. Aus Holz, Stahl und Glas wurde hier etwas Modernes und Atemberaubendes geschaffen, das sich auf harmonische Weise in die Umgebung einfügt. Gehen Sie mit uns auf eine Tour durch das Haus – von unten bis nach ganz oben. Doch auch dazwischen gibt es viel zu entdecken…
Auf einen Blick
Hier wohnt: Ein älteres Ehepaar
In: Carmel-by-the-Sea, Kalifornien
Auf: 240 Quadratmetern
Besonderheiten: Das erste Stockwerk wurde um einen halb geschlossenen Hof herum angelegt. Das Herzstück des zweiten Stocks ist ein Meditations- und Yogaraum
Das Haus liegt auf einem schmalen Grundstück mit Blick auf den Strand und Pazifik. Aus Holz, Stahl und Glas wurde hier etwas Modernes und Atemberaubendes geschaffen, das sich auf harmonische Weise in die Umgebung einfügt. Gehen Sie mit uns auf eine Tour durch das Haus – von unten bis nach ganz oben. Doch auch dazwischen gibt es viel zu entdecken…
Auf einen Blick
Hier wohnt: Ein älteres Ehepaar
In: Carmel-by-the-Sea, Kalifornien
Auf: 240 Quadratmetern
Besonderheiten: Das erste Stockwerk wurde um einen halb geschlossenen Hof herum angelegt. Das Herzstück des zweiten Stocks ist ein Meditations- und Yogaraum
Von der Einfahrt aus betreten wir einen Weg, der entlang der Südseite des Hauses bis zur Eingangstür führt. Die Holzverkleidung geht einmal ringsum das Haus. Bevor man den Eingang erreicht, durchschreitet man ein Tor aus Holzlamellen und Stahl – ein Vorbote dessen, was uns im Inneren erwartet…
Den Großteil der 240 Quadratmeter nimmt die erste Etage für sich ein. Von den Zimmern aus überblickt man den mit Glas überdachten Innenhof durch eng stehende Lamellen aus Mahagoni und Stahl. Die vertikalen Pfeiler sind licht- und luftdurchlässig und geben – sofern man frontal hindurch schaut – den Blick ins Rauminnere frei.
Hier blicken wir vom Eingang und Wohnzimmer aus direkt ins Schlafzimmer.
Hier blicken wir vom Eingang und Wohnzimmer aus direkt ins Schlafzimmer.
Bambuspflanzen und eine weitere Reihe von Holzlamellen fassen den Raum ein. Hier blicken wir von einer Seite des Innenhofs (achten Sie auf den Rand der Glasüberdachung) auf die Eingangstür.
Auf diesem Bild ist der Innenhof ebenfalls von außen zu sehen. Der Weg führt vom Eingangstor zum großen Schlafzimmer. Entlang des Hofes ist nur wenig Platz übrig, weshalb die knappe Freifläche sehr sorgsam bepflanzt und gepflastert wurde. Der asiatische Einfluss wird spätestens beim Anblick dieser Holzlamellen, Bambuspflanzen und Trittsteine offenbar.
Das Bild des Innenhofs wurde vom großen Schlafzimmer mit Blickrichtung zum Wohnzimmer und Eingangsbereich aufgenommen. Im Vordergrund sehen wir eine japanische Ofuro (eine hölzerne Badewanne), von der aus man den Abendhimmel betrachten kann. Nicht nur die kubische Wanne, sondern auch die vertikalen Sichtschutzwände sind im asiatisch-minimalistischen Stil gehalten.
Aus dieser Perspektive fällt auf, dass die senkrechten Holzlamellen einen Rhythmus kreieren, der sich durch das ganze Haus zieht, und zwar auch dann, wenn die Wände massiv sind. Mit diesem Detail wurde Frank Lloyd Wright die Ehre erwiesen, ebenso mit den in die Wände eingebauten Sofas zu beiden Seiten. Der für Midcentury-Fans obligatorische und allseits beliebte „Eames Lounge Chair“ steht vor dem Kamin.
Wir schauen hier vom Wohnzimmer zurück auf den Eingang und den dahinter liegenden Innenhof. Durch die beweglichen Türen zwischen dem Innenbereich und dem offenen Hof wird diese Etage zu einem einzigen ausladenden Raum, in dem es sich wunderbar aushalten lässt – besonders wenn die Meeresbrise zu warm für eine Abkühlung ist.
Wir schauen hier vom Wohnzimmer zurück auf den Eingang und den dahinter liegenden Innenhof. Durch die beweglichen Türen zwischen dem Innenbereich und dem offenen Hof wird diese Etage zu einem einzigen ausladenden Raum, in dem es sich wunderbar aushalten lässt – besonders wenn die Meeresbrise zu warm für eine Abkühlung ist.
Die senkrechten Lamellen fungieren zudem als Raumtrenner, in diesem Fall zwischen Wohnzimmer und Küche. Im Vergleich zum vorherigen Foto erkennt man hier, dass sie vor allem eine Sichtschutz zwischen den Räumen bilden. Frontal betrachtet kann man jedoch problemlos durch die Lücken hindurch blicken.
Der Kamin wirkt wie ein Scharnier, das zwei Nischen erzeugt: auf der linken Seite kehrt die Lamellenwand wieder (mit einem schmalen Fensterband darüber, das man bereits auf dem Bild zum Eingangsweg sehen konnte), auf der rechten Seite öffnet sich eine großzügige Fensterfront nach außen. Die Fenster wurden entlang des Weges und der Einfahrt nicht bis zum Boden geführt, um mehr Privatsphäre zu gewährleisten. Außerdem kann man von hier aus eine kleine Terrasse mit Blick auf den Pazifik erreichen (der Zutritt darauf ist am rechten Bildrand zu erkennen).
Der Kamin wirkt wie ein Scharnier, das zwei Nischen erzeugt: auf der linken Seite kehrt die Lamellenwand wieder (mit einem schmalen Fensterband darüber, das man bereits auf dem Bild zum Eingangsweg sehen konnte), auf der rechten Seite öffnet sich eine großzügige Fensterfront nach außen. Die Fenster wurden entlang des Weges und der Einfahrt nicht bis zum Boden geführt, um mehr Privatsphäre zu gewährleisten. Außerdem kann man von hier aus eine kleine Terrasse mit Blick auf den Pazifik erreichen (der Zutritt darauf ist am rechten Bildrand zu erkennen).
Auch in der langgestreckten Küche ist Einfachheit im besten Sinne des Wortes maßgeblich für die Gestaltung – mit Holz und Granit anstelle von Stahloberflächen. Die Küchenzeile endet am Frühstückstisch (einen größeren Essbereich gibt es nicht), mit großen Fenstern zum Meer.
Die Essecke ist ein Lieblingsplatz der Hausbesitzer – und es ist offensichtlich warum: Sie ist gemütlich, verfügt über eine passgenaue Sitzbank und eine atemberaubende Aussicht – die Bäume im Vordergrund und das Wasser dahinter bieten einen Anblick, von dem man sich nur schwer losreißen kann.
Die kurzen Enden des Innenhofs werden von Wohn- und Schlafzimmer gerahmt. In den Flur, der die beiden Räume miteinander verbindet, wurde ein kleines Büro (hier rechts im Bild) mit Blick auf den Hof integriert. Auf der Flurseite der Holzlamellen befindet sich eine große Öffnung mit Schiebefenstern, die hier gerade geöffnet sind und für Durchzug sorgen.
Über eine Außentreppe neben dem Büro gelangt man in den Meditationsraum im zweiten Geschoss – er ist die kleine Box auf dem Dach, die wir im ersten Bild gesehen haben. Auf dem Boden liegen Tatami-Matten und eine Matratze, damit der Raum auch als Gästezimmer genutzt werden kann (hinter uns befindet sich ein Gästebad). Gegenüber der eingebauten Sitzecke liegt ein Aufzug – ein wichtiges Feature, bedenkt man, dass die Bauherren hier alt werden wollen.
Eine Dachterrasse bietet weite Aussichten über den Pazifik. Und an Schlechtwettertagen kann man durch ein kreisrundes Oberlicht die Baumkronen, den Himmel und die Sterne betrachten.
Eine Dachterrasse bietet weite Aussichten über den Pazifik. Und an Schlechtwettertagen kann man durch ein kreisrundes Oberlicht die Baumkronen, den Himmel und die Sterne betrachten.
Wir beenden die Tour durch die zweite Etage auf der oberen Terrasse, mit einem traumhaften Panoramablick auf den Pazifik.
Die Aussicht hier steht der aus dem Essbereich ein Stockwerk tiefer in nichts nach und zeigt noch einmal, wie das Architekturbüro Dirk Denison aus jedem Zimmer etwas Besonderes gemacht und das Haus mit seiner umgebenden Natur verbunden hat.
In unserer Rubrik „Houzzbesuch“ stellen wir spannende Projekte der Houzz-Experten vor, aber auch originelle Wohnungen von Privatleuten. Ihr Projekt oder Ihr Zuhause passt perfekt? Dann schreiben Sie uns – und schicken Sie am besten ein paar Fotos mit!
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Hier sehen wir die Westfassade des Hauses. Die Garage befindet sich unterhalb des ersten Stockwerks, darüber wiederum poppt der Umriss eines kleinen Dachzimmers auf – was sich darin befindet, werden wir später sehen!