Bunte Koch-Zone! Eine Pariser Wohnküche grenzt sich ab
Erst ein Wanddurchbruch, dann kräftige Wandfarbe und Zementfliesen: Diese Küche integriert sich in den Wohnraum – und steht doch für sich
Viele kleine, recht dunkle Zimmer, das WC direkt am Schlafzimmer, das Badezimmer dafür vom Wohnzimmer abgehend – und die Küche im Eingangsbereich. So war das Pariser Apartment in einem Haus aus der Ära des großen Stadtplaners Haussmann vor der Sanierung aufgebaut. Der erste Schritt aus der Misere bestand darin, die 70 Quadratmeter große Wohnung komplett neu zu strukturieren. Außerdem sollten wunderschöne alte Details wie Wandvertäfelungen, Stuck und Parkett so in Szene gesetzt werden, dass sie endlich ihre verdiente Aufmerksamkeit bekommen. Mit einer behutsamen und gut durchdachten Sanierung schufen die Interior Designer Renan Marquat und Thomas Delahaye von Atelier NoMa in enger Zusammenarbeit mit der Eigentümerin eine moderne und gemütliche Wohnung, in der Alt und Neu ein harmonisches Tête-à-Tête eingehen. Ihr Herz: eine große Wohnküche!
Auf einen Blick
Hier wohnt: Catherine
In: Paris
Auf: 70 Quadratmetern
Experte: Atelier NoMa
Gesamtbudget: 30.000 Euro
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In: Paris
Auf: 70 Quadratmetern
Experte: Atelier NoMa
Gesamtbudget: 30.000 Euro
Praktisch aber gemütlich – so sollte der Essbereich werden. Dafür entfernten die Interior Designer zunächst die Wand zwischen dem ehemaligen Bad und der Küche, um den gesamten Wohnraum größer und heller wirken zu lassen. Die restliche Aufteilung war dann ein Kinderspiel. „Indem wir die Wand entfernten, konnten wir den Bereich um zwei Quadratmeter vergrößern. Außerdem kommt so viel mehr Tageslicht in den Raum und der gesamte Bereich wirkt viel luftiger und geräumiger, da die Küche jetzt offen mit dem Essbereich verbunden ist“, erklärt Delahaye.
Um die alten Zierleisten, Wandvertäfelungen und Türrahmen perfekt in Szene zu setze, dem Ganzen aber eine moderne, individuelle Note zu verleihen, kombinierten die Interior Designer freundliche und helle Farben mit einem kräftigen Aquaton. Das Original-Fischgrätparkett wurde liebevoll aufgearbeitet. Mit geschickt eingesetzten Kontrasten und Verzicht auf große Gesten ist den Interior Designern die perfekte Balance aus Alt und Neu gelungen. Die Möbel sind modern, doch sie lassen den wunderschönen Details aus dem 19. Jahrhundert den Vortritt.
Pflegeleichte und robuste Zementfliesen im Retro-Stil grenzen den Ess- und Küchenbereich optisch vom Wohnbereich ab. Außerdem setzt das grafische Blumenornament einen tollen Kontrast zu den grünblauen Wänden und dem grauen Küchenmobiliar.
Durch die geschickt Richtung Wohnbereich platzierte Kochinsel kann Catherine während des Kochens mit ihren Gästen entspannt weiterplaudern.
Durch die geschickt Richtung Wohnbereich platzierte Kochinsel kann Catherine während des Kochens mit ihren Gästen entspannt weiterplaudern.
In Verlängerung der Kücheninsel betont der maßgefertigte, große Esstisch aus gekalktem Holz die Trennung zwischen Küchen- und Wohnbereich; dient aber doch auch als Bindeglied: die Eigentümerin nutzt ihn nicht nur zum Essen, sondern auch als Arbeitsplatz. Die „Eames Plastic Side Chairs“ in Schwarz sind eine wunderbare Ergänzung zu den Hängeleuchten „Beat Shade Fat“ von Tom Dixon – und bringen in die praktische Küche die gewünschte Gemütlichkeit.
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