Der richtige Standort für die Außendusche Für die private Gartendusche sollte zuerst der optimale Standort gewählt werden. Viel Platz im Garten braucht es dafür nicht, zwei Quadratmeter reichen locker. Da beim Outdoor-Duschvergnügen eine stattliche Menge Wasser abfließen muss, sollte Ihre Dusche auf einem festen Untergrund stehen, der durch Feuchtigkeit nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen oder gar abgetragen wird. Zu empfehlen wäre außerdem eine Art gegrabener Ablaufschacht, der das Wasser dorthin leitet, wo es in den Boden sickern kann, ohne Schaden an Pflanzen, Beeten oder dem Rasen zu verursachen. Hierfür heben Sie die Duschzone mindestens einen halben Meter tief aus und füllen sie wieder mit Kies auf. So kann das Wasser beim Duschen direkt im Boden verschwinden.
Solardusche Für echte Warmduscher bieten einige Hersteller solarbasierte Heizsysteme, die das Wasser in einem Tank aufheizen, bevor es über den Schlauch zur Dusche gelangt. Das Warmwasser wird über eine Mischbatterie oder ein Thermostat reguliert. Dusche mit festem Wasseranschluss Aufwendiger, aber nicht unmöglich ist auch die Bereitstellung von Warm- und Kaltwasser aus der hauseigenen Wasserleitung. Wasserstärke und Temperatur werden wie bei einer Dusche im Bad über eine Armatur oder ein Thermostat geregelt. Da hierbei die Wasserhygienevorschriften unbedingt beachtet werden müssen (zum Beispiel, um zu vermeiden, dass schädliche Mikroorganismen angesaugt werden), sollten Sie den Anschluss einer Gartendusche an das hauseigene Wassersystem einem Installateur überlassen. Oft sind diese Gartenduschen an die Hauswand montiert. Stehen sie fernab vom Haus, müssen eventuell weitere Leitungen verlegt werden – ein zusätzlicher Kostenfaktor.
Kaltdusche Mit Wasser lassen sich solche Duschen leicht versorgen, indem sie einfach an den Gartenschlauch angeschlossen werden. Ansonsten brauchen Sie nur noch eine Brause und ein Gestell, das Duschkopf und Schlauch oder Wasserrohr hält. Ein zusätzliche Pumpe ist nicht nötig, der Wasserdruck reicht völlig aus. Einfacher kann man sich nicht abkühlen.
LED-Lichtband als Außenbeleuchtung Für alle, denen es nicht zu grell sein darf – in diesem Beispiel lautet das Motto: angenehm dezent und trotzdem ausreichend. Das in die Kante des Vordaches eingelassene LED-Lichtband unterstreicht Form und Struktur der Fassade – eine gute Wahl für Gebäude mit aussagekräftiger Architektur.
Lichtleisten für Treppe und Weg Wege und Treppen werden im Dunkeln leicht zu Stolperfallen. Deshalb ist hier eine gute Beleuchtung unverzichtbar. Auf diesem Stuttgarter Grundstück mit Hanglage wirken Lichtleisten im Boden und an der Wand als Leitlinien, die Bewohner und Besucher sicher auf die nächste Ebene führen. Auch Bodeneinbauleuchten oder Wandstrahler können in solchen Fällen für genügend Licht sorgen. Hier erweisen sich die Leisten als perfekte Wahl. Sie betonen den modernen Charakter des Gebäudes, nehmen sich aber gleichzeitig zurück und stehlen dem rustikalen Vorsprung aus
Bewahren Sie Brennholz nicht zu lange auf Frisches Holz enthält viel Wasser. Es raucht und qualmt, wenn man damit einheizt. Optimal ist eine Restfeuchte von weniger als 20 Prozent. Zu lange darf Kaminholz aber auch nicht lagern, sonst verliert es an Brennwert. Als Richtwert gelten vier Jahre, dann sollte man es spätestens verwenden – abhängig natürlich von Holzart, Lagerung und Witterung.
Kombinierte Dachdeckungen Auch eine Mischung der Dacheindeckungen ist möglich. Häufig setzt man die Überdachung des Eingangs mit einem anderen Material wie Metall oder Glas von der restlichen Bedachung ab. Mit der entsprechenden Unterkonstruktion lassen sich verschiedene Deckungsarten kombinieren – besonders, wenn es sich um einzelne, konstruktiv voneinander getrennte Dachabschnitte handelt, wie in diesem Beispiel.
Metalldach mit Solarfolie Umweltbewusste Hausbauer setzen auf Solarelemente, um durch Sonnenlicht Strom zu gewinnen. Eine Möglichkeit ist die Kombination des Metalldachs mit einer Solarfolie, die auf die Metalloberfläche laminiert ist. Eine weitere Variante sind Solardachziegel, bei denen die Solarzellen auf übliche Tondachziegel geklebt oder mechanisch befestigt sind. Für Dachsteine oder Schiefereindeckungen gibt es vergleichbare Solarlösungen. Sie können auch auf bereits bestehende Dächer integriert werden. Jedoch ist der finanzielle Aufwand vergleichsweise hoch, weshalb sie bisher nicht weit verbreitet sind.
Das Gründach ist eine der teuersten Dachdeckungsvarianten. Je nach Pflanzenauswahl und Dachneigung variieren die anfallenden Kosten: Pro Quadratmeter belaufen sie sich bei einem Flachdach mit geringer Bepflanzung auf mindestens 30 Euro allein für die Materialkosten. Dazu kommen Arbeits- und Wartungskosten. Falls Sie sich für ein begrüntes Dach entscheiden, informieren Sie sich über Förderzuschüsse – in einigen Städten und Kommunen und auch bei der KfW gibt es sie.
Generell bieten begrünte Flachdächer einen besonderen Vorteil: Regenwasser kann auf der Fläche verdunsten und in der Substratschicht, die als Nährboden der Pflanzen dient, versickern. Gründächer halten also Flüssigkeit zurück, binden Feinstaub und verbessern so insgesamt das Klima der Umgebung. Sie bilden ein Dachbiotop, das Lebensraum für Kleinlebewesen bietet und verlagert jenes Stück Natur, das man mit dem Bau des Hauses besetzt hat, an die Gebäudeoberfläche. Begrünte Dächer gelten daher trotz Bebauung nicht als versiegelte Fläche, was sich auch an niedrigeren Regenabwassergebühren bemerkbar macht. Allerdings benötigt man eine stabile Dachkonstruktion, die das verhältnismäßig hohe Gewicht des Aufbaus inklusive Pflanzen tragen kann. Ein Durchwurzelungsschutz ist ebenfalls unumgänglich, um die Dachfläche vor Schäden zu bewahren.
Eine Intensivbegrünung macht das Dach als begehbaren Garten nutzbar. Hier pflanzt man in der Regel Gräser, Stauden, Gehölze und kleine Bäume an. Der Pflegeaufwand und die Wartungskosten sind verhältnismäßig hoch (ähnlich wie bei einem Garten), doch die Qualität als nutzbarer Außenraum ist es ebenso. Bei der Extensivbegrünung bepflanzt man das Dach mit Moosen, Gräsern und Kräutern. Diese Variante ist weniger pflegeintensiv, jedoch nicht zur Gartennutzung geeignet.
Begrünte Dächer Bei dieser harten Bedachung übernehmen die Pflanzen den Temperaturausgleich und die Schalldämmung des Daches. Sie eignet sich für alle möglichen Dachformen und Dachneigungen bis zu 45 Grad. Jedoch ist die Begrünung eines flachen Daches wesentlich einfacher – bei einer Neigung ab acht Grad sind spezielle Dränelemente erforderlich. Ab 20 Grad müssen Schubschwellen und ab etwa 25 Grad Rasterelemente als stabilisierende Sicherheitsmaßnahme eingesetzt werden, damit die Vegetationsschicht nicht abrutscht.
Blauregen kürzen. Da wir gerade beim Schneiden sind: Der Blauregen (Wisteria, auch als Glyzinie bekannt) schießt im Sommer gerne ordentlich ins Kraut. Die Pflanze bildet fast über Nacht lange, blütenlose Triebe aus, mit denen sie noch höher hinaus will. Wenn Sie es eher auf ihre prächtigen, hängenden Blütentrauben abgesehen haben, kürzen Sie diese sogenannten Peitschentriebe radikal herunter. Die Pflanze nimmt es Ihnen nicht übel, sie investiert stattdessen ihre Kraft in die Blüten. Kontrollieren Sie die Pflanze vier Wochen nach dem Rückschnitt noch einmal: Wenn die Peitschentriebe neu ausschlagen, kürzen Sie noch einmal nach.
Hier dominieren weiß blühende Bauerngartenpflanzen wie Hochstammrosen und Schleierkraut, für einen blauen Farbtupfer sorgt Rittersporn.
Großer Wiesenknopf Sanguisorba officinalis Der Große Wiesenknopf ist eine heimische Wiesenpflanze für sonnige und feuchte Standorte. Im Hochsommer erscheinen über den gefiederten Blättern zahlreiche dunkelrote Blütenköpfchen, die auch nach dem Abblühen sehr dekorativ aussehen. Die empfehlenswerte Sorte ‘Pink Tanna’ blüht rosa in länglichen, leicht überhängenden Blütenständen.
Natürlich können Sie diesen Fenchel mit seinem anisartigen Aroma auch für die eigene Küche ernten! Neben dem Fenchel, der hier im Vordergrund blüht, kamen in diesem Beet auch Verbenen, Prachtkerzen, Schokoladen-Kosmeen Cosmos atrosanguineus und Lampenputzer-Gras Pennisetum zum Einsatz.
Riesen-Federgras Stipa gigantea Alle Gräser sind mit ihren schmalen Blättern und oft überhängendem Wuchs dazu geeignet, strenge Gartengestaltungen aufzulockern. Beim Riesen-Federgras Stipa gigantea erheben sich die Blütenköpfe deutlich über den Blattschopf. Stipa braucht volle Sonne und einen durchlässigen Boden. In diesem Beet sorgen zusätzlich Kandelaber-Ehrenpreis Veronicastrum und Zartes Federgras Stipa tenuissima für aufgelockerte Akzente im Beet. Steppen-Salbei, gelb blühende Schafgarbe Achillea und Geschlitztblättriger Roter Holunder (Sambucus nigra, hier vermutlich die Sorte ‘Black Lace’) setzen Farbtupfer.
Patagonisches Eisenkraut Verbena bonariensis Diese Pflanze, die auch als Hohes Eisenkraut bekannt ist, haben wir schon einmal vorgestellt – als Staude mit architektonischem Wuchs. Durch die Blüten, die auf sparrigen hohen Stengeln sitzen und damit über der restlichen Pflanzung zu schweben scheinen, darf sie auch bei dieser Aufzählung nicht fehlen. Die einjährige Verbena bonariensis blüht zartlila und eignet sich gut für alle sonnigen Beete auf nährstoffreichem, frischem Boden.
Hier ist der Große Wiesenknopf in einer lockeren Kombination mit Steppen-Salbei, Blauraute Perovskia, Kugel-Lauch Allium sphaerocephalon und verschiedenen Gräsern zu sehen.
Auch das Reihergras Stipa hebt sich locker vom Durchschnitts-Blattgrün ab.
Cooler Feuerring aus Stahl Cool und modern ist der Feuerring aus massiver Stahlplatte des Schweizers Andreas Reichlin. Wortwörtlich kommen um ihn alle zu einer geselligen Grillrunde zusammen. Erhältlich ist die Feuerschale mit aufsetzbarem Grillrost mit den Durchmessern 1,00 Meter, 1,10 Meter oder 1,20 Meter – oder auf Wunsch auch mit individuellen Maßen. Ein paar Stühle aus Metall oder Holz drumherum, und fertig ist der moderne Grillplatz im eigenen Garten!
Badebottich Sie lieben skandinavische Gärten? Dann holen Sie sich nordische Design-Ideen doch zu sich nach Hause. In einem kleinen Badebottich tauchen Sie stilecht ab. Im Winter weckt er dann nach dem Saunagang wieder alle Lebensgeister. Die Tonne braucht nur wenig Platz und passt sich mit ihrer Holzverkleidung prima in die natürliche Gartenumgebung ein. Der Einstieg geht über eine Treppe oder, wie in diesem Projekt, eine Leiter.
Kann man Außen- und Innenküche auch verbinden? Na klar. So schlägt man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn Außen- und Innenküche nur durch große Schiebetüren aus Glas getrennt sind, lassen sie sich im Sommer schnell zu einem Raum verbinden. Sind Innen- und Außenmöbel im gleichen Design, wirkt das Ganze wie aus einem Guss.
Trockenmauer aus Recycling-Material Die Trockenmauer von Studio Toop ist aus zwei Gründen eine Besonderheit. Die ohne Mörtel aufgeschichteten Steine aus preiswertem Recycling-Material begrenzen nicht nur Stauden-Beete, sondern rahmen gleichzeitig eine Feuerstelle ein und dienen als Sitzmäuerchen.
Sadō, der Teeweg, umfasst unzählige Regeln und Bräuche, und ein wirklich authentischer Teehausgarten erfordert viel Wissen. Aber lassen Sie sich davon nicht einschüchtern, wenn Sie dem roji-Konzept ein paar Ideen entnehmen, um einen kleinen Garten lebenswerter zu machen. Eine traditionell gestaltete japanische Landschaft, und sei sie auch noch so klein, ist Nahrung für die Seele. Lassen Sie dieses Wunder auf sich wirken – und sie entdecken bestimmt etwas, das auch Ihren Garten bereichern kann.
Als Bodendecker für einen roji empfiehlt sich Moos. Allein dieses Gestaltungsmittel trägt bereits einen großen Teil zur authentischen Teehausgarten-Atmosphäre bei. Schlafmoos (Hypnum plumaeforme) eignet sich besonders gut, weil es sich schnell verbreitet und auch an halbschattigen und sonnigen Stellen wächst. Trockenheit mögen Moose überhaupt nicht, deshalb sollten Sie auf ausreichende Bewässerung achten.
Die Bepflanzung eines japanischen Teegartens Die Auswahl der Bäume, Sträucher und anderer Pflanzen ist entscheidend, wenn es darum geht, dem Teehausgarten eine Ausstrahlung zu verleihen, die an eine Berglandschaft erinnert. Ein roji ist nicht auf bestimmte Pflanzenarten festgelegt, aber die richtige Atmosphäre entsteht nur dann, wenn die Gewächse natürlich wirken. Beherzigen Sie diesen Grundsatz bei der Anlage des Gartens – jede Pflanze sollte ihrem natürlichen Erscheinungsbild entsprechen und möglichst nicht zurechtgestutzt werden. Versuchen Sie, nur klimatisch angepasste Pflanzen zu verwenden.
Auch in Ihrem Garten können Sie ein chiriana einsetzen, das Sie gelegentlich mit Blumen oder Zweigen der Saison schmücken. Es sollte natürlich nicht zu einem Behälter für ausladende Gestecke werden. Entscheiden Sie sich lieber für eine Variante mit angemessenem Understatement – auch auf die Gefahr hin, dass Ihr chiriana vielleicht übersehen wird.
Chiriana Das chiriana ist ein Loch im Boden, das als symbolischer Behälter für Gartenrückstände an den Schuhen oder Kleidern gedacht ist – den Staub der weltlichen Existenz, den sich die Gäste vor dem Betreten des Teehauses abklopfen sollen. Diese Bodenöffnungen werden in der Regel mit einem Naturstein abgedeckt. Heute dienen sie häufig der Dekoration und werden mit Blüten oder Zweigen aus dem roji geschmückt. Das chiriana ist ein Sinnbild der japanischen Leidenschaft für ausdruckskräftige Details.
Wenn Ihnen die klassischen tobiishi zu streng sind, können Sie es mit einem eher informellen Arrangement probieren. Auf Japanisch nennt man eine lockere Anordnung kleinerer Steine ararekoboshi („verstreute Hagelkörner“). Eine solche Form, bei der weniger schiefgehen kann, verlockt natürlich auch dazu, den Weg auch ohne fachkundige Hilfe selber anzulegen. Allerdings erfordert das Verlegen hunderter kleiner Steine auch eine gewisse Beharrlichkeit. Aber wenn Sie sich auf Ihre Ausdauer und Ihr ästhetisches Urteilsvermögen verlassen können, lohnt es sich, die Herausforderung anzunehmen.
Bevor die Gäste das Teehaus betreten, legen sie auf dem kutsunugi-ishi („Schuh-Auszieh-Stein“) ihre zori (Sandalen) ab. Es ist wichtig, diesen Stein höher zu platzieren als die Trittsteine, damit man einfacher in den Garten kommt. Und weil dieser Stein die Stufe ist, die zu den tobiishi führt, sollte er in seiner Erscheinung gut zu den Trittsteinen im Garten passen. Die aus Steinen gelegten Wege und Stufen passen nicht nur zu traditionellen japanischen Gärten. Auch vor einer Terrasse oder einer erhöhten Sitzfläche machen sie sich gut.
Tobiishi und Nobedan Ursprünglich wurde der roji als Weg zum Teehaus wahrgenommen. Um diesen Zweck zu erfüllen, spielen tobiishi (Trittsteine) und nobedan (Pflastersteine) die wichtigsten Rollen. Doch weil eine zu starke Konzentration auf die praktische Funktion eines Gartens immer auf Kosten seiner Schönheit geht, kommt es darauf an, beide Eigenschaften in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Der Teemeister Sen no Rikyu empfahl, die Steine so zu legen, dass sie zu 60 Prozent Funktionalität und zu 40 Prozent Schönheit repräsentieren. Pflastersteine (manchmal auch tatami-ishi genannt) versprechen mehr Stabilität als Trittsteine. Doch wenn ein Weg ausschließlich aus Pflastersteinen besteht, macht er einen steifen, förmlichen Eindruck. Deshalb empfiehlt es sich, auch Trittsteine in die Gestaltung einfließen zu lassen. Das Verhältnis aus natürlichen und in Form gebrachten Steinen, die Ausführung der Fugen zwischen den einzelnen Steinen und andere Faktoren können die Wirkung, die der Weg im Garten hat, enorm beeinflussen. Hier gibt es viele Möglichkeiten der Feinjustierung, die ihren Beitrag zum Gesamtbild des Gartens leisten.
Chumon Das chumon (Mitteltor) teilt den roji, wenn es sich um einen doppelten Teehausgarten (niju roji) handelt, der aus einem Außengarten (soto roji) und einem Innengarten (uchi roji) besteht. Die Besucher erwarten den Gastgeber in der Wartezone (koshikake machiai) des Außengartens, der die dem Rastplatz eines Bergwanderpfads nachempfunden ist. Nachdem der Gastgeber die Besucher begrüßt hat, gehen sie gemeinsam durch das chumon in den Innengarten, der ebenfalls hier und da Motive einer Gebirgslandschaft aufnimmt. Heute sind in Japan die meisten Teegärten durch ein chumon geteilt. Üblicherweise ist ein chumon eine einfache, gitterartige Konstruktion aus Bambusstangen (yotsumegaki, im Bild) oder gebogenen Bambusblättern (shiorido) – sie müssen nicht die Funktion erfüllen, Sichtschutz zu gewährleisten. Beim shiorido ist das rechteckige Grundgerüst mit einem rautenförmigen Flechtmuster überzogen; diese Form ist wegen ihres einfachen, rustikalen Charakters sehr beliebt. Ein chumon ist auch eine gute Möglichkeit, einen besonderen Garten (einen Teehausgarten oder einen traditionellen Landschaftsgarten) deutlich vom alltäglichen Garten (mit Wäscheleine und Geräteschuppen) abzusetzen.
Reizvoll ist es auch, das tsukubai so aufzustellen, dass es von innen zu sehen ist. Wenn Sie Freunde zu Gast haben, können Sie die ausdrucksvolle Atmosphäre verstärken, indem Sie Blüten im Wasser schwimmen lassen oder mit fließendem Wasser ein sanftes Plätschern erzeugen. Auch eine abendliche Beleuchtung wirkt stimmungsvoll.
Hat das Waschbecken einen Wasserzulauf, kommt zusätzlich das beruhigende Geräusch fließenden Wassers ins Spiel. Doch auch ein einfaches Wasserbecken ohne Zulauf gibt der Gartenszenerie deutlich mehr Tiefe. Ein guter Standort für das Wasserbecken ist eine eher feuchte Stelle im Garten – idealerweise umgeben von Pflanzen, die mit satten Farben auch das Element Wasser repräsentieren. Die Stimmung, die dadurch entsteht, erinnert an die üppige Natur, die wir in Gebirgsdörfern finden. Auch auf kleinen Grundstücken lassen sich solche Arrangements unterbringen. Und auch wenn ein traditionelles tsukubai aus Steinen aufgebaut ist, gibt es keinen Anlass, sich dogmatisch an diese Vorgabe zu halten.
Zentrale Elemente im japanischen Teehausgarten Tsukubai Das tsukubai ist eines der wichtigsten Elemente in einem roji. Hier waschen sich die Gäste ihre Hände und spülen den Mund aus, um Körper und Geist zu reinigen, bevor sie das Teehaus betreten. Das tsukubai besteht aus einem Waschbecken (chozubachi), das von Steinen umgeben ist. Die größeren Steine, die sogenannten yakuishi („Rollensteine“) sind nicht nur Dekoration: Jeder von ihnen spielt eine bestimmte Rolle, der auch seine Anordnung entspricht. Das Waschbecken steht auf einer Fläche, die mit kleinen Steinen bedeckt ist. Sie heißt umi (Meer), und die Steine sind runde Flusskiesel. Sie dienen dazu, herausspritzendes Wasser aufzufangen, das sonst mit der Zeit den Boden auswaschen könnte. Manchmal enthält diese Fläche noch einen Abfluss, durch den das Wasser in ein unterirdisches Auffangbecken (suikinkitsu) geleitet wird – das Geräusch beim Abfließen erzeugt dann eine Art Musik. Der Trittstein vor dem Waschbecken heißt maeishi; auf ihm steht der Besucher, wenn er Wasser aus dem Becken schöpft. Auf dem Stein rechts vom Becken, dem yuokeishi, steht im Winter ein Holzeimer mit heißem Wasser. Links neben dem Becken liegt ein weiter...
Die Ursprünge des roji liegen in der Teezeremonie. Doch auch heute kommt den meisten Menschen, wenn sie sich einen japanischen Garten vorstellen, ein roji in den Sinn – auch wenn sie sich nicht ausgiebig mit dem komplizierten Ritual beschäftigt haben. Behalten wir diese Grundlagen im Hinterkopf und werfen wir nun einen Blick auf die zentralen Elemente eines roji.
Wichtig: Sichtschutz Vergessen Sie außerdem bei der Wahl des Dusch-Standorts nicht, Ihre Privatsphäre zu sichern. Ein Sichtschutz aus Pflanzen, ein Holzzaun oder eine gemauerte Duschwand schützen vor neugierigen Blicken.
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