Photo of a large contemporary front door in Hamburg with white walls, a single front door and a light wood front door.

Haus für eine Pianistin

Contemporary Entrance, Hamburg

Das freistehende Wohnhaus erfährt durch zwei wesentliche Aspekte des Grundstücks und der Nutzung seine besondere Gestalt: Das Grundstück ist von sehr schönem altem Baumbestand geprägt - aber auch in der Bebaubarkeit eingeschränkt. Es galt, das Gebäude schonend zwischen den Bäumen einzufügen und zugleich eine möglichst große verbleibende Gartenfläche zu erzeugen. Die Bauherrin ist Konzertpianistin mit japanischer Herkunft. Im Haus sollen Konzerte gegeben werden. Der Aufstellungsort des Flügels, seine Sicht- und Hörbarkeit während der Proben und Aufführungen, bildete daher den Ausgangspunkt aller innenräumlichen Überlegungen. Neben diesen besonderen Anforderungen dient das Haus als Zuhause für eine fünfköpfige Familie und Gäste, mit allen Anforderungen an den Alltag. Der Entwurf gliedert das Raumprogramm zunächst in drei Bereiche - Wohnbereich, Gastbereich und Schlafbereich – und ordnet diese kubischen Baukörpern zu. Diese Kuben werden so miteinander verschränkt, dass räumliche Schnittmengen entstehen - deutlich erkennbar in dem zentralen zweigeschossigen Raum. Diese Vorgehensweise erlaubt zweierlei: Zum einen wird über den zentralen Raum der Bezug zum Konzertflügel über beide Ebenen des Hauses herstellt. Zum anderen kann das Obergeschoss des Hauses über dem Wurzelbereich der alten Bäume auskragen und so das Grundstück optimal nutzen. Der Neubau wirkt von Anfang an eingewachsen. Das Gebäude entwickelt sich scheinbar unabhängig von den statischen Notwendigkeiten, denn die Öffnungen der unteren Kuben befinden sich immer genau dort, wo eigentlich der obere Kubus auflagern müsste. Der obere Kubus scheint aus den unteren Kuben herausgezogen zu sein. Die Oberflächen des Hauses betonen dieses volumetrische Spiel der Baukörper. Große, dunkel abgesetzte Fensterelemente aus eloxiertem Aluminium sind flächenbündig in die glatte Putzfassade eingelassen. Wandstärken und Lastabtrag des Gebäudes werden nicht offenbart. Die Holzarbeiten aus massiver Eiche im Inneren und im Eingangsbereich verweisen auf traditionelle japanische Trennwände (Shōji).
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